Feldbus-Karte (FBC) System 95
Einschubkarte für den übergeordneten Stations-Management-Controller (SMC) zur Verwaltung von max. 40 (50) aktiven Systemkomponenten am Datenbus wie z. B. Zimmerterminals, Zimmer-Elektronikmodulen, Schnittstelleneinheiten sowie weiteren Einheiten. Die Segmentierung des Datenbusses einer Feldbus-Karte kann in bis zu sechs Untergruppen erfolgen. Möglichkeit zur Einspeisung der redundanten Energieversorgung des Stations- Management-Controllers über ein dezentrales, in der Station oder im Wohnbereich installiertes Netzgerät. Zusätzlicher Datenverstärker (Daten/Audio) nach 400 m notwendig. Vorbereitet für zukünftige, lizenzpflichtige Gerätefunktionen, um weitere Dienstmerkmale nutzen zu können. Kompatibilitätsprüfung bei bestehenden Systeminstallationen notwendig.
Leistungsmerkmale:
Allgemeines:
Clino System 99plus ist ein universell skalierbares Kommunikationssystem, welches mit und ohne Sprachfunktionen in Pflegeeinrichtungen des Gesundheitswesens einzusetzen ist. Der Funktionsumfang reicht von der klassischen, opto-akustischen Rufanlage bis zu flexiblen Systemlösungen mit digitaler Sprachübertragung und integrierten Multimediaprodukten am Patienten- bzw. Bewohnerbett. Das Clino System 99plus entspricht selbstverständlich den derzeit gültigen Normen und Bestimmungen für Rufanlagen, DIN VDE 0834: 2000-04.
Allgemeine Funktionen:
Das Clino System 99plus ist als Informations- und Kommunikationsplattform für professionelle Pflege- und Betreuungseinrichtungen ausgelegt und unterstützt die Pflegeorganisation durch sichere Systemtechnik sowie komfortable und prozessunterstützende Anwendungen. Zur Abdeckung der funktionalen Bandbreite ist das System für einen modularen und skalierbaren Aufbau vorbereitet. Als Basis dient die opto-akustische Ruf-Signalisierung, welche mit Displayanzeigen zu erweitern ist. Bis hin zu einem System mit Sprachkommunikation (digitale Übertragung) und der Möglichkeit der mobilen Rufbearbeitung sind weitere Optionen sukzessive ergänzbar. In der Patientenumgebung sind einfache Gerätekombinationen wie Rufeinheiten und Mehrfachtaster sowie Wandmodule mit integrierten Patientenhandgeräten einsetzbar: Es werden Standard-Lichtruf-Dienste, Raumsteuerungsfunktionen (Licht, Jalousien, TV) bis hin zu Telekommunikationsdiensten abgedeckt. Unterschiedliche Media-Lösungen (Zimmer TV, Bettenweise TV, Multimedia) sind als Komfort-Lösungen am Patientenbett mit der Rufanlage kombinierbar.
Optional verfügbare Systemschnittstellen erlauben die Integration einer Vielzahl an Alarm- und Sicherheitseinrichtungen. Dem Betreiber steht eine homogene Systemplattform zur Verfügung, in der die Zuständigkeiten, Prioritäten und Eskalationsroutinen der jeweiligen Dienstsituation hinterlegt sind.
Die einfache Inbetriebnahme und die flexible Vernetzbarkeit der Stationen via IP-Netzwerke sowie die Anbindung über das Tk-Netz sind wesentliche Leistungsmerkmale des Clino Systems 99plus. Das System ist auf Sicherheit und Fehlertoleranz ausgelegt und gliedert sich in drei physikalische Installationsebenen. Die Planung, Installation und der Service der Gesamtlösung wird mit optimierten Systemtools unterstützt.
Systemkonzept und Migration:
Die Systemtechnik des Systems ist abwärtskompatibel ausgelegt und gewährleistet eine langfristige Migration und Erweiterung der Produktlinien Clino Opt 99 und Clino Phon 99. Die Daten- und Sprachschnittstellen ermöglichen in Stationen mit einer Clino Phon 95-Rufanlage die schrittweise Modernisierung von vorhandenen Infrastrukturen. Das Migrationskonzept ist auf kleinere Einheiten und auch auf ganze Gebäudekomplexe zu übertragen und umfasst die Anzeige von Systemmeldungen, die Ruf- und Nebenabfrage sowie das Personalsprechen, Stationsdurchsage-Funktionen und frei programmierbare Zusammenschaltungen.
Mehrwertdienste - der aufgeräumte Nachttisch:
In Ergänzung zu den klassischen Funktionen einer Rufanlage werden mit dem System 99plus zusätzliche Mehrwertdienste am Patientenbett angeboten: Mit dem integrierten Patientenhandgerät wird dem Anwender ein ergonomisches Endgerät für die Dienste Telefonie, Raum- und TV-Steuerung bereitgestellt. Dank farblich gestalteter, mit Piktogrammen versehener und hintergrundbeleuchteter Tastatur ist die Bedienung denkbar einfach: Die Ruftaste ist hierbei örtlich von den Zusatzfunktionen getrennt. Das moderne, SIP-kompatible VoIP-Telefon ist für den langfristigen Einsatz vorbereitet und bietet eine Sprachqualität auf höchstem Niveau – auch für die Lichtruf-Sprache. Ob Jung oder Alt: Das integrierte Patientenhandgerät liegt immer gut in der Hand und durch die antimikrobielle Oberfläche und die intelligente Sensorik ist der Schutz des Patienten stets sichergestellt. Die Mehrwertdienste werden über das entsprechende Wandmodule bereitgestellt: ob per moderner CAT5e Ethernet-Struktur oder per DSL-Technologie, welche die Aufwertung bestehender Telefonverkabelung ermöglicht. Ohne große Eingriffe in die Infrastruktur wird so die VoIP-Telefonie am Patientenbett nutzbar. Die TV-Steuerung erfolgt in Verbindung mit einer optionalen Kontrolleinheit und auch die anderen Gewerke (z. B. Raum- und Bettenlicht) werden über das Wandmodul gesteuert.
Bei entsprechender Ausstattung werden weitere Dienste wie Internet, Radio-Stream, Infotainment und auch eine KIS-Anbindung über ein Multimedia-Terminal angeboten. Das Multimedia-Terminal nutzt hierbei die gleiche Infrastruktur wie das integrierte Patientenhandgerät.
Abrechnungssystem für die Mehrwertdienste:
Über den Server des Abrechnungssystems werden die Dienste Telefonie, TV und Internet-Nutzung sowie die im System verwendeten Patientenkonten und die damit verbundenen Patientenkarten verwaltet. Über den Systemserver erfolgt sowohl die Steuerung von Kontozugriffen auf das jeweilige Benutzerkonto und die Freigaben zur Nutzung der Mehrwertdienste werden zentral durchgeführt: Die notwendigen Berechtigungen sind in einem Datenbank-Managementsystem gespeichert. Die Ausgabe der Patientenkarten, die mit der kontaktlosen, manipulationssicheren RFID-Technologie arbeiten, wird zudem über den Systemserver verwaltet und kann entweder über einen Kassenautomaten oder ein Barkassenterminal erfolgen. Hohe Sicherheitsanforderungen an das System bedingen eine Registrierung der Kassenautomaten und Barkassenterminals, die über das IP-Datennetz (Ethernet) mit dem Server des Abrechnungssystem verbunden werden. Der Kassenautomat ist mit einer benutzerfreundlichen Touch-Bedienoberfläche ausgestattet und die Eingabeelemente sind für den Benutzer optimal zugänglich. Die Bedienung erfolgt hierbei intuitiv: Vom Geldeinwurf bis hin zur Ausgabe der Patientenkarte und dem Ausdruck der Quittung ist der gesamte Vorgang verständlich gestaltet. Das Tresorgehäuse schützt vor Zugriffen Dritter und wird über den Wandhalter fest mit dem Gebäude verbunden. Der Kassenautomat beherbergt neben einem Systemcontroller unterschiedliche Münzhopper, einen Sicherheitsbank notenprüfer, einen Drucker und einen Chipkartenleser.
Prozessoptimierung:
In Ergänzung zur Eskalation von Systemmeldungen innerhalb der Rufanlage werden optional externe Nachrichtenübermittlungssysteme wie DECT, WiFi oder GSM als sekundäre Alarmierungswege genutzt. Unterschiedliche Ziele werden in Abhängigkeit der Priorität der Systemmeldung informiert, wobei eine Selektion gemäß der Rufart, des Ruforts, der Tageszeit (d. h. Pflegeschicht) und der Station / Gruppe erfolgt. Zudem werden sowohl das Anzeigeformat, unterschiedliche Rufwiederholzeiten (und die damit verbundenen Eskalationsabläufe) als auch die Akustik an die Priorität der Systemmeldung angepasst. Das Pflegepersonal fragt Systemmeldungen unter der Verwendung der Rückruffunktion ab: Über ein entsprechendes Kommunikationsinterface wird eine Sprachverbindung zwischen dem mobilen Endgerät und dem Ort der Rufauslösung hergestellt. Die Übertragung der Sprachsignale erfolgt innerhalb des gesamten Systemverbunds (zwischen den Zentralen und Zimmern) im digitalen Audio-Format, wodurch eine optimale Verständigung erreicht wird.
Über vordefinierte, optionale Systemschnittstellen zu Gefahrenmeldesystemen (z. B. Brandmeldeanlage, medizinische Alarmserver etc.) werden externe Alarme an das Clino System 99plus übertragen. Meldungen werden verschlüsselt (Vermeidung von Panik) oder in Klartext dargestellt und in den adressierten Pflegebereichen / Stationen an das Personal gemeldet. Zur Integration alternativer Wohnformen werden Software- oder Hardwareschnitt stellen eingesetzt.
Als Zusatzfunktionen zu den klassischen Eigenschaften einer Rufanlage bietet das Clino System 99plus Dienste zur Prozessunterstützung an. Mit dem Einsatz der RFID-Technologie erfolgt die berührungslose und personalisierte Anlagensteuerung. Innerhalb des Systems werden sowohl die unterschiedlichen Anwesenheitsstufen als auch dedizierte Rufauslösungen mit besonderen Zugriffsberechtigungen unterstützt und auf dem Bedienrechner protokolliert, in der grafischen Bedienoberfläche angezeigt und können weitereskaliert werden. Das Auswerten gespeicherter Protokolldaten wird unter der Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Vorgaben mit entsprechender Autorisierung ermöglicht. Der Einsatz von RFID-Chips trägt zur Vereinfachung des Auffindens von medizinischen Geräten innerhalb der Pflegeeinrichtung bei, indem eine Registrierung in den Pflege-und Diensträumen durchgeführt wird: Die örtliche Verfügbarkeit wird in Sekundenschnelle abgefragt. Die RFID-Technologie steht zudem für Zugangsfunktionen zur Verfügung.
Bettenebene:
Wandmodule (Smart, LAN, Standard) bilden als fest montierte Einheiten die Schnittstelle zwischen dem Zimmercontroller (Zimmerterminal, Zimmer-Elektronikmodul) und den mobilen Endgeräten für den Patienten oder Bewohner. Über die mobile Rufeinheit hat der Patient die Möglichkeit der Rufauslösung sowie der Steuerung von Lichtquellen. Das Patientenhandgerät bietet als komfortables Telefon ergänzende Steuerfunktionen für ein TV-Gerät, Lichtsteuerung und Jalousien sowie die Sprachkommunikation mit dem Pflegepersonal. Diese erfolgt entweder im Freisprechmodus oder diskret über das integrierte Patientenhandgerät.
Zimmerebene:
Bedien-, Steuer- und Anzeigeelemente (Ruftaster, Anwesenheits-und Abstelltaster, Betteneinheiten, Zimmersignalleuchten usw.), die einzelnen Räumen zugeordnet sind, werden direkt oder über den Bettenbus an den jeweiligen Zimmerelektroniken wie Zimmerterminals, oder Zimmer-Elektronikmodulen betrieben. Der Bettenbus verbindet die aktiven Komponenten in den Zimmern wie z. B. Wandmodule (Display, RFID, Smart, LAN). Neben der einfachen Installation (bus- oder sternförmig) bietet der Bettenbus die konfigurierbare Einzelidentifikation der Bettenkennungen und der Ruf-Informationen.
Etagenbereich:
Die Zimmerelektroniken sowie etagenzugehörige Komponenten wie Informationsdisplays, Richtungsleuchten, Schnittstelleneinheiten sowie weitere aktive Systemkomponenten werden über den Zimmerbus an der jeweiligen Systemzentrale betrieben. Insgesamt können an einem Zimmerbus bis zu 127 aktive Module verwaltet werden werden. Die Gesamtzahl der adressierbaren aktiven Module je Systemzentrale ist inklusive, aller aktiven Bettenbus-Module (Bettenmodule, Rufmodule, RFID-Module Displaymodule usw.) auf max. 255 festgelegt. Die Anzahl der passiven Systemkomponenten wie Rufeinheiten, Abstelltaster, Zugtaster ist durch die verfügbare Energieversorgung innerhalb der Zimmer begrenzt.
Gebäudeebene:
Die Stations-Management-Controller (SMCs) werden über Ethernet-LAN-Strukturen vernetzt, alternativ ist auch der Stationsbus einsetzbar. Die SMCs werden je nach Anforderung wahlweise zentral oder dezentral installiert. Insgesamt können in einem System bis zu 64 Einheiten betrieben werden, sodass eine Systemgröße von mehr als 8.000 Zimmern möglich ist. Jeder SMC kann in sechs logische Gruppen (Pflegebereiche) unterteilt werden, wobei je Clino System 99plus maximal 250 logische Gruppen verfügbar sind. Die redundante Ringbus-Topologie (Stationsbus) bietet eine hohe Ausfallsicherheit der Stationsbusteilnehmer, die sich gegenseitig überwachen (links / rechts). Die hybride Systemlösung von Clino System 99plus basiert in der Zimmer- und Etagenebene (horizontale Ebene) auf einer adernsparenden Feldbustechnologie. Unterschiedliche Sicherheitsmechanismen garantieren die sichere Datenübertragung der Daten- und Sprachdienste. Die Vernetzung (vertikale Ebene) der SMCs im Backbone-Bereich ist sowohl über die POF- / HCS-Lichtwellenleitertechnik als auch über die standardisierte ETH-Technologie realisierbar. In der Planungs- und Installationsphase sind im Systemaufbau sowohl Gebäude und Campus übergreifende Vernetzungen vorsehbar. Ergänzend hierzu ist die Rufübermittlung per Telefonleitung (PSTN) realisierbar. Das Clino System 99plus bietet eine durchgängige Überwachung der genutzten Infrastrukturen und der installierten Systemkomponenten: Strukturelle Maßnahmen sichern maximale Sicherheit im Betrieb und vermeiden das Auftreten von kritischen Eskalationsszenarien. Vernetzung und Datendienste Die Verkabelung erfolgt über ETH-LAN und / oder LWL-LAN je nach den Vorgaben des klassischen Netzwerk-Designs. Die stationsweise Vernetzung wird mittels geeigneten Switches / Routern (IEEE802.3) umgesetzt, welche die notwendigen Übertragungsraten automatisch erkennen. Portbasierende VLAN-Netzwerkkomponenten mit QoS / ToS ermöglichen hierbei die Priorisierung der Lichtruf-Datendienste gegenüber den Sprachdiensten. Aus Sicherheitsgründen arbeiten alle IP-Komponenten (Zentralen, Bedienrechner) in einem einheitlichen IP-Adressraum, der nicht durch andere Gewerke (z. B. GLT, medizinisches Equipment etc.) genutzt wird. Um einen abweichenden IP-Adressraum zu nutzen, erfolgt die Konfiguration über einen optionalen DHCP-Server. Der Bedienrechner wird über die zweite ETH-LAN-Schnittstelle in die Netzwerklandschaft eingebunden.
Steuerungsfunktionen:
Displaymeldungen, Blinktakte der Zimmer- und Gruppensignalleuchten sowie die akustische Rufmeldung werden von den SMCs gesteuert und synchronisiert. Die Systemmeldungen werden nach unterschiedlichen Rufart-Gruppen (Alarmruf, Notruf, Ruf) entsprechend ihrer Priorität unterschieden und innerhalb der Station / Gruppen verteilt. Das System bis zu 23 frei definierbare Rufarten (z. B. Türrufe, Alarm, Serviceruf) und bietet eine flexibel gestaltbare Rufbearbeitung, die individuell adaptierbar ist. Konfigurierbare Eingänge und Schnittstelleneinheiten dienen der Einbindung von Fremdgewerken und Alarmkontakten sowie der Kopplung mit Fremdsystemen. Je SMC steht ein Sprachkanal zur Verfügung, der für die Kommunikation zwischen Pflegekräften sowie mit Patienten bzw. – in Verbindung mit einer Türsprechstelle – mit Besuchern nutzbar ist.
Audio-Schnittstellen:
Mit standardisierten Tk-Schnittstellen wird eine mobile Rufbearbeitung über schnurlose Endgeräte (DECT, WLAN, GSM) unterstützt. Dynamisch werden eingehende Systemmeldungen (z. B. Rufe, Notrufe, Alarmrufe) gemäß der vordefinierten Konfiguration (SMC) den verfügbaren Rückrufnummern (aus dem MSN-Pool) zugewiesen. Dem Empfänger (z. B. DECT-Endgerät) wird die jeweilige Rückrufnummer mitgeteilt, um die Rufabfrage einzuleiten.
Konfiguration und Anzeige von Meldungen:
Der Bedienrechner dient zur Konfiguration des Gesamtsystems Clino System 99plus. Von dieser zentralen Stelle besteht die Möglichkeit, alle im System verwalteten Systemkomponenten zu konfigurieren und – falls verfügbar – die Firmware zu aktualisieren. Bei Erweiterungen oder Änderungen des Gesamtsystems wird die Konfiguration gemäß den Anforderungen des Betreibers aktualisiert! Die Bedienoberfläche bietet eine grafische und tabellarische Anzeige von Systemmeldungen nach Priorität, Rufart und zeitlichem Eingang: Die Darstellung erfolgt über eine der Station / Gruppe nachempfundenen Grafik. Option: Die Bedienoberfläche ist im Client-Server-Betrieb nutzbar, um weitere Bedienrechner in das Clino System 99plus einzubinden.
Anbindung von externen Systemen:
Über den Bedienrechner des Systems 99plus erfolgt die Anbindung von externen Systemen. Die einzelnen Softwaremodule werden optional mit der Rufanlage kombiniert.
Brandmeldesystem: Es erfolgt eine rückwirkungsfreie Übertragung von Störungen, Voralarmen und Brandalarmen aus dem BMA-System an die Rufanlage. An die Rufanlage übertragene Meldungen werden optional an das Nachrichtenübertragungssystem (DECT, WLAN, GSM) weitergeleitet.
Nachrichtenübertragungssystem: Es erfolgt die Übertragung von Systemmeldungen der Rufanlage an Nachrichtenübermittlungssysteme wie DECT, WiFi oder GSM als Option des sekundären Alarmierungswegs. Unterschiedliche Ziele werden in Abhängigkeit der Priorität der Systemmeldung informiert.
Desorientierten Fürsorgesystem: Es erfolgt die Übertragung von Alarmmeldungen von Clino Guard an die Rufanlage, wenn Demenzpatienten oder Bewohner den überwachten Bereich der Pflegeeinrichtung verlassen.
Steuereinheiten:
Zimmerterminals oder Zimmer-Elektronikmodule bei Räumen ohne Sprechfunktion übernehmen die gesamte Steuerung aller Ruf-Funktionen der Zimmers sowie die Notfunktion bei Ausfall der Zentralentechnik bzw. Leitungsstörungen. Zu den Standard-Funktionen gehören die Ruf-Identifikation sowie die Rufmeldung, aber auch die Anwesenheitsfunktion mit Rufnachsendung für das Pflegepersonal. Für eine effiziente Pflegeorganisation erlauben Zimmerterminals die Sprachkommunikation mit Patienten oder Bewohnern sowie Pflegekräften untereinander. Für die Steuerung der Organisationsabläufe werden die Dienstzimmer mit einer konzentrierten Stationsabfrage ausgestattet, die über ein Dienstzimmerinterface in das Netzwerk eingebunden werden. Informationsdisplays und Dashboard-Einheiten-Großdisplays dienen der gezielten Information des Pflegepersonals innerhalb der Flure einer Station. Je nach Anforderung werden Klartextmeldungen auf ein- oder zweifarbige Punktmatrixanzeigen dargestellt werden. Systemmeldungen werden gemäß der Priorität angezeigt. Es können Daten aus Monitoring- / Telemetriesystemen entgegengenommen werden.
Zimmerdisplays:
Zimmerterminals und Displaymodule sind zur Darstellung alphanumerischer Systemmeldungen mit einem hintergrundbeleuchtetem LC-Display ausgeführt. Konzentrierte Stationsabfragen sind mit einem Vollgrafikdisplay für die Darstellung mehrerer Meldungen ausgestattet.
Abwurfstecksystem:
Anschlusskabel von Patientenhandgeräten und Mehrfachtastern sind mit dem patentierten Systemstecker ausgestattet. Bei unabhängiger Zugrichtung am Kabel wird der Stecker automatisch von dem Abwurfstecksystem herausgeworfen, damit weder Systemstecker noch Wandeinheit beschädigt werden.
Systemmeldungen:
Alle Systemmeldungen werden im Clino System 99plus prioritätengesteuert verwaltet und angezeigt. Die Signalisierung erfolgt gemäß den Vorgaben der VDE 0834 und kann objektbezogen angepasst werden: Texte, Prioritäten, optische Signalisierungen und die akustische Ruf-Nachsendung sind konfigurierbar.
Technische Daten:
Bitte beachten Sie, dass alle Informationen ohne Gewähr sind und auf Herstellerangaben beruhen. Technische Änderungen an Geräten und Ausführungen sind natürlich jederzeit möglich und können unter Umständen in unseren Informationen noch nicht enthalten sein.