ISDN-Übertragungsgerät comline 3216FS im Gehäusetyp S3
ISDN-Übertragungsgerät comline 3216FS im Gehäusetyp S3.
Technische Daten:
- serielle Schnittstelle verwendbar z.B. als serielle Schnittstelle S1 gemäß VdS 2463 / 2465
- Sabotageschalter eingebaut
- Einbauplatz für IAE
- Umweltschutzklasse nach VdS 2110 Klasse II
- Abmessungen (B250xH205xT55) mm
- Farbe RAL 9016 verkehrsweiß
- Stromaufnahme in Ruhe ca. 55 mA
- Stromaufnahme in Betrieb ca. 55 mA
- Versorgungsspannung 10,2 - 15 V DC
Die Geräte dienen zur Übermittlung von Gefahrenmeldungen bzw. technischen Alarmen in Form digitaler Signale über einen ISDN-So-Basisanschluss. Die Geräte können sowohl am Punkt-zu- Punkt-Anschluss vor einer TK-Anlage als auch am Mehrgeräteanschluss (Punkt-zu-Mehrpunkt) betrieben werden. Zusätzlich können die Geräte in Verbindung mit dem Erweiterungsmodul IP/1 zur Übertragung über IP-basierende Netze (WAN/LAN) verwendet werden. Über die Ethernet-Schnittstelle (10/100 Mbit – Autosensing) kann das ÜG sowohl an geschlossene (Intranet) als auch an öffentliche (Internet) Datennetze angebunden werden. Hinsichtlich der Datensicherheit (besonders in öffentlichen Netzen) wurden die vom VdS (Entwurf VdS-2465 Protokollerweiterung bzw. VdS 2471) geforderten Authentisierungs- und Verschlüsselungsalgorithmen (AES-128 Bit Verschlüsselung) implementiert. Wahlweise kann die Alarmmeldung unverschlüsselt (nur für Intranet) oder verschlüsselt (Internet) zur Leitstelle übermittelt werden.
Die Gerätevarianten mit integriertem GSM-Funkmodul bieten zusätzlich einen Ersatzweg über das GSM-Funknetz.
Die zu übermittelnden Meldungen werden zu einer oder mehreren Alarmempfangseinrichtungen (z.B. TELENOT ÜZ 7500/7525) übertragen und durch ein Quittungstelegramm bestätigt. Das ÜG kann von einer ÜZ auch fernabgefragt werden. Meldungen über Funkrufdienste (z.B. Cityruf), SMS über T-D1 AlphaService oder D2-Message und zu GSM-Handys sind ebenfalls möglich. Mit dem Analogen Erweiterungsmodul „AEM1“ sind auch Sprachtextmeldungen möglich, zusätzlich erweitert es die Funktion des ÜG um das Übertragungsverfahren mit dem 10 Baud TELENOT/ TELIM-Protokoll. Das Analoge Erweiterungsmodul „AEM2“ erweitert die Funktion des ÜG um das Übertragungsverfahren mit dem 10 Baud TELENOT/TELIM-Protokoll. Mit dem Erweiterungsmodul „CWF“ lässt sich das Gerät um 8 weitere Meldelinien und 7 Fernschalt-Relaisausgänge erweitern.
Die freie menügeführte Parametrierung mittels Programmiergerät PR 7000 oder der PC-Parametriersoftware "compas" ermöglicht eine schnelle und benutzerfreundliche Parametrierung des Gerätes.
Allgemeine Merkmale:
- ein „externer“ und ein „interner“ So-Bus ermöglichen den Anschluss des ÜG vor TK-Anlagen am Punkt-zu-Punkt-Anschluss
- Blockadefreischaltung und Sabotagefreischaltung des So-Bus
- automatische Durchschaltung der Bus-Leitungen bei Ausfall des ÜG
- Schicht 1-Überwachung zur stetigen Funktionskontrolle des ISDN-Anschlusses
- Betrieb nach dem internationalen Standard DSS1 (nicht 1TR6)
- Meldungsübertragung über den B-Kanal mittels VdS-Protokoll 2465 / HDLC X.75
- Meldungsübertragung mittels 10 Baud TELENOT/TELIM-Modemprotokoll mit Erweiterungsmodul AEM1/AEM2
- Meldungsübertragung über den D-Kanal gemäß X.31 zu paketvermittelnden Netzen (X.25 / Packet-Mode) als ständig stehende gewählte Verbindung (SVC-P), mittels VdS-Protokoll 2465
- gleichzeitige Meldungsübertragung im B-Kanal und über 2 logische Kanäle im D-Kanal möglich
- 10 Zielrufnummern mit je 20 Stellen parametrierbar
- 10 Identnummern mit je 12 Stellen parametrierbar
- freie Zuordnung der Zielrufnummern sowie der Identnummern und der Anwahlfolge zu den Meldelinien
- Anzahl der Anrufversuche, der Zyklenzahl sowie der Zeit zwischen den Zyklen parametrierbar
- parallele Schnittstelle für Alarmmeldungen gemäß VdS 2463 mit 8 Meldelinieneingängen, auf 16 erweiterbar mit Erweiterungsmodu CWF
- Aktivierung der Meldelinieneingänge mittels Öffnung, Schließung oder als Statusfunktion einzeln parametrierbar
- Widerstandsüberwachung für alle Meldelinieneingänge einzeln parametrierbar
- freie Zuordnung unterschiedlicher Signaltypen (Meldetexte bei der Alarmempfangseinrichtung) zu den Meldelinien bzw. Meldelinienzuständen
- separate Eingänge zur Übertragung von Netz- und Akkustörung mit parametrierbaren Verzögerungszeiten
- 4 unterschiedliche Routine-Betriebsarten (Testmeldungen) parametrierbar
- Meldelinien-Abschaltefunktion in Abhängigkeit des Zustandes einer anderen Meldelinie
- fernabfragbar (anrufbar)
- Anruffunktion abschaltbar
- integrierter Ereignisspeicher mit Echtzeituhr
- eingebaute Testprogramme und werksseitige Standardparametrierung erleichtern den Service
- universeller, parametrierbarer Relaisausgang
- 1 Fernschalt-Relaisausgang, erweiterbar mit Erweiterungsmodul CWF
- stetige Eigenüberwachung des ÜG
- Störungs-Relaisausgang
- einbaukompatibel mit der AWAG-/ AWUG-Serie 7000
- Parametrierung mit dem Programmiergerät PR 7000 oder mit der PC-Software "compas" (ab Vers. 7)
- fernparametrierbar
- Sprachtextansage mit Erweiterungsmodul AEM1
Hinweise und Zubehör:
- Der Gehäusetyp S3 kann keine bzw. nur bedingt Zusatzplatinen für das ÜG aufnehmen!
- Analoges-Erweiterungs-Modul AEM1, für ÜG comline 3116/3216
- Analoges-Erweiterungs-Modul AEM2, für ÜG comline 3116/3216
- Erweiterungsmodul-Fernschalten CWF, für ÜG comline 3116/3216
- Erweiterungsmodul, IP/1
Bitte beachten Sie, dass alle Informationen ohne Gewähr sind und auf Herstellerangaben beruhen. Technische Änderungen an Geräten und Ausführungen sind natürlich jederzeit möglich und können unter Umständen in unseren Informationen noch nicht enthalten sein.